MSC Ladenburg
40. Dr. Carl-Benz-Gedächtnis-Slalom (DMSB)
Datum: : 21.05.2009 (Christi Himmelfahrt)
Veranstaltungsort : Kartbahn "Waldparkring" Walldorf
     
    mehr Informationen unter www.msc-ladenburg.de
     
Streckenbeschreibung :  

Der Kurs auf der Walldorfer Kartbahn ist relativ eng und dennoch flüßig. Im großen und Ganzen sind die Pylonen so gestellt, dass man auf der Ideallinie der Strecke fährt, abgesehen von der Start-/Ziel-Geraden und der kurzen Gegengeraden im Bereich des Vorstarts. Vom Vorstart weg fährt man durch die Zielkurve auf die Start-/Ziel-Gerade. Wo sich der Startraum am rechten Streckenrand befindet. Nach dem Start kommt auf der linken Seite ein Tor, ehe es in die schnelle Rechtskurve geht. Hier kommen in gleichmäßigen abschnitten 2 Tore auf der Ideallinie, ehe die Kuvre mehr zu macht. Nun kommt noch, ebenfalls auf der Ideallinie, ein Tor, ehe man abruppt vor der 180° Haarnadelkurve abbremsen muss. Diese gilt es außen anzufahren um relativ rechts/mittag perfekt auf das nun folgende Tor herausbeschleunigen zu können. Etwas zuweit außen und man verliert Weg und Zeit. Es folgt eine Linkskurve mit einer kurzen Geraden und einer weiteren Linkskurve, die enger wird. Diese Kurve muss von außen nach innen angefahren werden um nach der Kurve auf das folgende Tor am linken Streckenrand gut zufahren zu können. Es folgt ein kurzer Rechtsknick und eine langgezogene 180°-Linkskurve. Beim Anbremsen zu dieser Kurve bleibt man lange rechts und zieht dann langsam nach links um gut herausbeschleunigen zu können und das nächste Tor gut anzufahren. Nach einem erneuten Linksknick kommt noch ein Tor, das ungefähr als Anbremspunkt auf die Rechtskurve zur Gegengeraden angesehen werden kann. Aus der Kurve gilt es möglichst Links,mit wenig Untersteuern und mit ordentlich Drehzahlen auf die kurze Gerade mit einem Tor und einer Pylon auf der Ideallinie zu kommen. Nun kommt die nach rechts verlaufende Zielkurve, die in einem Bogen und mit einer Lenkradstellung gefahren werden kann. Nun hat man freie Fahrt durchs Ziel. In der Regel wird die 720m lange Strecke 2 mal durchfahren.

Ergebnis
Fahrer 1.Lauf Strafsec 2.Lauf Strafsec 3. Lauf Strafsec Gesamt Platz
Stefan Körner   0   0 - -   1./4

Spiel, Satz und ... (Gruppen-)Sieg. So oder so ähnlich könnte man das Resultat nach dem heutigen Vatertagsslalom in Walldorf bezeichnen. Ich muss aber auch Petrus ein großes Dank aussprechen. Er hat die Veranstaltung einmal mehr zum Reifenpoker gemacht....
Dieses Jahr gings recht früh nach Walldorf. Zunächst galt es etwas dem Verein während dem Start der G3 unter die Arme zu greifen. Die war auch top besetzt. Neben den Clubmitgliedern Manfred & Monika Eggert, Peter & Anton Gozner waren auch bekannte Namen aus der DM Szene am Start: Thorsten Kanis und auf seinem Auto ein F9 DM-Nord-Fahrer - Christian Laumann. Der hatte in Training und WL 1 etwas Rückstand auf Thorsten und Peter. Diese legten beide male riesige Zeiten hin. Doch die Sonne stach immens. Das Team Gozner hatte zwar neue Slicks, aber die überhitzten aufgrund ihrer Mischung sehr stark. Kanis/Laumann setzten auf eine andere Marke und hatten auch in Wertungslauf 3 noch die selben Zeiten. Letztendlich war Gaststarter Christian Laumann aus Weinheim auf Platz 1in der Klasse und in der Gruppe. Letztendlich fuhr Christian auch noch Gesamtsieg auf dem Kanis-318iS, da Petrus wie eingangs schon erwähnt für Wetterkapriolen und Reifenpoker sorgte.
Die F2005 stark vertreten, wenn man von der F8 absieht, fuhr Training und den 1. WL weitestgehend im Trockenen, doch der 2. WL war voll im Nassen. Da der Zeitplan zwischenzeitlich aus dem Ruder gelaufen ist (ein Unfall in der G6/G7, Zeiteneinbruch durch Regen ind er F2005) beschloss der Veranstalter einen Wertungslauf der F2005 und der H zu kürzen und dafür 5,- Eur zurückzuerstatten. Für kommendes Jahr hat man Besserung gelobt.
In der H waren dann nochmal einige am Start. 4 Starterinnen und Starter in der kleinen 1300er Klasse, ebensoviele in der 1600er und in der 2000er Klasse.
Namen wie Markus Spöri oder Günter Scheiderer wurden vermisst. Dafür war ein "neuer" Polo 1 aus der Region am Start und es gab einen Gaststarter, der den weiten Weg aus dem Nordrheinwestfälischen Velbert angetreten hat. Ebenfalls ein Polo 1.
Zunächst montierten wir die Regenreifen, nachdem die Strecke total feucht war. 5 min vor dem Start war die Strecke dann wieder völlig trocken - die Reifen wären tot gewesen. Also zurückwechseln auf profillose Reifen. Ich spulte meine Runden herunter, hatte mich aber vor der Konkurrenz in der Klasse nicht zu fürchten. Also wurde sich in Richtung 1600er orientiert, ohne das Material all zu sehr zu beanspruchen. Aufgrund eines Pylonenfehlers von Jürgen Jellen der mit dem Honda Civic die 1600er H-Klasse gewann, hatte ich plötzlich die Klasse H12 und H13 in der Tasche. Dann kam es auf die 2L und Über-2L an. Während die Fahrerinnen und Fahrer im Training zunächst noch verhalten fuhren, fuhren sie im trockenen 1. WL schon schneller. Chris Angstmann vom Angstmann-Moldaschl-Racingteam war schlagartig 3 Sekunden schneller als ich. Sabine Moldaschl war meiner Zeit auch dicht auf den Fersen. Doch dann gab es in der H-2L leider noch einmal eine Unterbrechung, als sich ein bildschöner Toyota MR2 erster Baureihe in einen Reifenstapel drehte und seitlich etwas weitläufiger kaltverformte.
So und dann öffnete Petrus noch einmal seine Schleusen, das AM-Racingteam wechselte zwar auf Regenreifen, konnte damit aber nicht mehr angreifen. Klassensieg ging an Chris Angstmann vor Sabine Moldaschl und Andreas Eichhorn (Audi 80).

Fazit: Endlich mal wieder ein Erfolg. Ein Klassensieg allein macht schon glücklich. Gewinnt man die nächst größere Klasse - steigt die Euphorie umso mehr. Aber wenn dann erst noch die ganze Gruppe gewonnen ist - wow ein starkes gefühl. Bereinigt man die Ergebnisse in der Gruppe G und nimmt auch dort nur die ersten beiden Läufe zur Wertung, dann befindet sich meine Platzierung im Gesamtreglement auch sehr weit vorne.

Die Heinzelmänner haben seit Heilbronn während meiner Abwesenheit im Praktikum ganze Arbeit geleistet und der Polo fährt sich nun wieder viel besser. Vielen Dank dafür euch beiden!